rand
piano meets techno
Informationen
Nicht verfügbar
Besetzung und Mitglieder
Besetzung:
- Duo
Mitglieder:
Gage
€ 800 - 2000
Genres
Beschreibung
rand ist ein Crossover Projekt an der Schnittstelle von klassischer und elektronischer Musik mit Bezügen zu Minimal Music, Romantik, Neuer Musik, Jazz, Ambient, Industrial, Glitch und Clicks Jan Gerdes – piano, composition Dr.Nojoke - electronics, composition, Der Berliner Konzertpianist Jan Gerdes und der Berliner Elektronikkünstler und Technoproduzent Frank Bogdanowitz alias Dr.Nojoke trafen sich im Herbst 2017, um über ihre unterschiedlichen musikalischen Welten zu diskutieren. Erste musikalische Experimente führten zu dem Entschluss, ein gemeinsames künstlerisches Projekt zu starten. Beiden Künstlern gemein ist die Faszination für die akustische und performative Verschränkung des individualisierten, poetischen und lyrischen Klavierklangs mit den überwältigenden, orchestralen und bizarren Klanglandschaften elektronischer Musik. In diesem Spannungsfeld analoger und digitaler Sounds treffen einsame Klavierlinien auf bedrohliche `dronige` Klangwände, repetitive Klavierpatterns bestehen neben kristallinen elektronischen Impulsen und lassen phantastische Atmosphären und Klangszenarien entstehen. Dabei geht es beiden Künstlern von rand um die musikalische Balance von romantischen Klaviermotiven und rhythmischen Pulsationen sowie zeitgenössisch-experimentellen Klanggebilden und deren dissoziativer Klänge. Momente der Transformation und des Übergangs von fragilen akustischen Momenten zu dichteren oder sogar monströsen elektroakustischen Texturen und deren Prozesse der Verwandlung des musikalischen Materials durch Verdichtung und Auflösung bringen die Lebendigkeit, Kreativität und Magie ihrer Musik zum Vorschein. Die Musik von rand beschreibt den Zustand des zerbrechlichen Individuums mit seinem Bedürfnis nach Emotionalität und Geborgenheit in einer zunehmend durch digitale Technologie und urbane Kälte geprägten, entfremdeten Welt. Diese Brüche und Verwerfungen schaffen bedrohliche und abgründige Szenarien, offenbaren aber auch Räume mannigfaltiger Schönheit, Poesie und Stille.
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Erfahrung
Der Pianist Jan Gerdes gehört zu den interessantesten und vielseitigsten Musikern seiner Generation. Als Pianist zwischen Tradition und Avantgarde beherrscht er sowohl das klassisch romantische als auch das zeitgenössische Repertoire. Jan Gerdes studierte Klavier und Schlagzeug an den Musikhochschulen Hannover, Detmold und Essen bei den Professor-innen Kurt Bauer, Nerine Barett und Renate Kretschmar- Fischer und besuchte Meisterkurse bei weiteren namhaften Pianisten wie Anatol Ugorski, Halina Czerny-Stefanska oder Edith Picht- Axenfeld. Eine internationale Konzerttätigkeit führte den vielfach ausgezeichneten Künstler in viele Länder Europas, nach Südamerika und Fernost. Er gastierte bei namhaften Festivals wie dem Schleswig-Holstein- Musik- Festival, der Maerzmusik Berlin, der Gaudeamus-Woche- Rotterdam, den Dresdner Musikfestspielen, den Bregenzer Festspielen, Festival Memmix Palma de Mallorca, Festival Chiffren, den Stockhausen- Kursen, Festival Musica Straßburg, Kunstfest Weimar, Centre Acanthes Metz, den Haller Bachtagen, Ultraschallfestival Berlin, Beethovenfest Bonn, den Weingartner Tagen Neuer Musik, dem Westfälischen Musikfest und den Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt und trat in den großen Konzertsälen wie Berliner Konzerthaus, Kölner Philharmonie, Essener Philharmonie, Konzerthaus Wien, Freiburger Konzerthaus, Tonhalle Düsseldorf Alte Oper Frankfurt und Berliner Philharmonie auf. Er machte CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen für den NDR, WDR, MDR, HR, RB, ORF, Deutschland Radio Berlin sowie beim Label Ambitus. 2008 erschien seine Solo-CD `Gelände/Zeichnung` mit aktuellster zeitgenössischer Klaviermusik bei dem Label Edition Zeitklang, 2010 sein Album `die letzte Forelle` mit eigenen Kompositionen. Gerdes arbeitete mit einigen der führenden zeitgenössischen Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann und Peter Ruzicka zusammen und spielte Uraufführungen vieler weiterer Werke namhafter Komponisten wie Sidney Corbett, Peter Gahn, Brice Pauset, Moritz Eggert, Annette Schlünz, Markus Bongartz, Marcus Antonius Wesselmann und vielen mehr. Als Grenzgänger zwischen Klassik, Neue Musik, Elektronika und Performance gründete er 2004 gemeinsam mit Thomas Andritschke das Improvisations-Kompositions- Duo EROL, welches die Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Klaviermusik und elektronischer Clubkultur auslotet. Seit 2011 setzte er diese Arbeit auf diesem Feld in dem Duo- Projekt KAUM mit der argentinischen Musikerin Silvina Avila fort. Seit 2017 arbeitet Jan Gerdes mit dem Berliner Elektronikkünstler Frank Bogdanowitz alias Dr. Nojoke an zusammen. Die 2008 gegründete Musiktheater- Plattform solosymphonie productions , ein gemeinsames Projekt mit dem Schauspieler Michael Fuchs, schließlich dient der Entwicklung innovativer Programme sowie interdisziplinärer Projekte, die Traditionelle und Moderne in den Künsten Musik, Theater, Literatur, bildende Kunst, Tanz , dramaturgisch durchdacht, wie selbstverständlich gegenüberstellen und dadurch sinnlich erfahrbar machen. Exemplarisch sei hier das Piano- Schauspiel- Projekt 4.48 Psychose genannt, eine Konfrontation des gleichnamigen Theaterstückes der englischen Dramatikerin Sarah Kane mit klassischer sowie zeitgenössischer notierter und improvisierter Musik, die 2008 als Premiere am Nationaltheater Mannheim erschien. Neben Aufführungen mit so unterschiedlichen Künstlern wie dem Schauspieler Christian Brückner oder der DJ Marusha entstanden in jüngster Zeit auch zwei Filmprojekte der zeitgenössischen Oper Berlin, in denen er als Musiker und Schauspieler mitwirkte. Nach dem 2011 gemeinsam mit der Berliner Theatergruppe Nico and the Navigators auf die Bühne gebrachten Musik- Theater- Projekt `Petite Messe Solenelle` erfolgte 2017 eine neue gemeinsame Produktion Im Gegensatz zu Dir, in der Jan Gerdes als Musiker und Performer mitwirkt. Aktuell arbeitet Jan Gerdes mit dem Musikpsychologen Dr. Schäfer an dem Projekt `Das Geheimnis von Musik und Zeit`, welches als künstlerisch- wissenschaftliches Projekt im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele 2016 seine Uraufführung erlebte. Jan Gerdes lebt in Berlin und unterrichtet das Fach Klavier an der Universität Potsdam sowie Zeitgenössische Klaviermusik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und gab bereits Workshops und Seminare zu den Bereichen Neue Musik/Improvisation am Mozarteum Salzburg, an der Universität Potsdam und an der Musikhochschule Mannheim. Seit 2005 arbeitet Dr.Nojoke an technoiden Klangskulpturen, die auf selbstgemachten Feldaufnahmen basieren. Er definiert eine tiefe, minimale, groovige und eigenwillige Musik, die er CLIKNO nennt. Immer mit einem experimentellen Ansatz in der Produktion verwandelt Dr.Nojoke akustische Klänge in hochtechnologische Musik - und reflektiert die reale Welt in einem elektronischen Sound. Randomisierte Harmonie- und Melodieschemata, nicht-stereotypische Klänge und Hook-Lines brechen willentlich Klischees auf. Nebenher erstellt er immer wieder auch experimentelle und konzeptionelle Alben, so zum Beispiel „Unexpressed“ auf dem UNOIKI Label, mit einem starken Bezug zu Clicks & Cuts, Glitch und ambient Musik. Seit ein paar Jahren beschäftigt er sich zunehmend mit ambienten, immersiven und texturalen Klängen, für die er den Künstlernamen Anomali verwendet. Hauptthema ist hier „Essence & Emptiness“ mit einem explorativen und auch selbst-therapeutischen Ansatz. Dr.Nojoke hat auf einer Vielzahl von Labels wie Pheek's Imprint Archipel, Klangscheiben, Sleep is commercial, Pluie/Noir, Destroy All Monsters, Minim.all, Autist, Resopal ... veröffentlicht. Er hat Remixe für Künstler wie Rosenstolz, Dinamoe (aka Rico Püstel), Pheek, David Last, D.Diggler sowie für die englische Elektropoetin Caro Snatch, M_Ferri (alias Superlover), Sven Laux, Andrew Duke, Sebastian Albrecht, Andrés Marcos und andere gemacht und wurde remixed von Cleymoore, Berk Offset, Marlene Magnoli, Alicia Hush, the Marx Trukker and more. In 2016 gründete er sein eigenes Musiklabel CLIKNO und begann in 2018 mit der Veröffentlichung von Vinyl-Schallplatten. Mitten in all diesem durchdachten Konzept steckt natürlich das Element des Spaßes, der Unterhaltung und des Zufalls. Die Live-Show kann Instrumente wie Radio, zerknautschte Plastikflaschen, Maultrommeln, Souvenirs und Spielzeug enthalten, da Dr.Nojoke es mit diebischer Freude feiert besondere Klänge in Alltagsgegenständen zu finden, die wegen ihrer musikalischen Qualität normalerweise nicht geschätzt werden. Dazu mischt er Geräusche, die im Rahmen einer Clubnacht fremdartig und verstörend klingen - Geräusche von Babys, Natur, Protestmärschen, Kirchenglocken oder einem Muezzin... ein bisschen Dada, ein bisschen gaga und durchaus provozierend und politisierend gemeint. Das alles ist Teil der Magie und des Spaßes seiner Aufführungen. Seit 2005 trat er in Galerien, Clubs und Festivals auf, unter anderem im ARMA 17 (Moskau), Piknic Electronik (Montreal), Freerotation Festival (Wales), Next Sound Festival (Ukraine), Freqs of Nature (Deutschland), Waha Festival (Rumänien), Festival Paysages Electroniques (Lille), Live Performers Meeting (Rom), Netaudio Festival Berlin und London, Universo Parallelo (Brasilien), Club Transmediale (Berlin), Boom Festival (Portugal), Save Festival (Moskau), Sol-Fest (Spanien), X-Bass Festival (Neapel), ..... Aufgewachsen mit dem kreischenden Klang eines Monoküchenradios verbrachte Frank Bogdanowitz alias Dr.Nojoke seine Jugend mit Kopfhörertrips elektronischer und progressiver Musik. Der Musikunterricht in der Schule war eine Katastrophe, aber die erste Gitarre kam so unvermeidlich wie Punk! Während er zu Hause wilde Experimente mit einem Echo-Gerät und einer Bandmaschine machte, spielte er E-Gitarre in verschiedenen punkigen Alternative, Indie und Surf Rock Bands. Mit dem Projekt „elektroblitz mitte“ realisierte er sieben Film- und sieben Theatermusik Kompositionen sowie einige Trailer für die Schaubühne Berlin, das Dramatische Theater, die Filmemacherin Anke Hentschel und Retsina Film, in denen elektronische Sounds mit akustischen und elektrischen Instrumenten kombiniert werden. In 2009/2010 erarbeitete er zusammen mit dem visual designer Vitamin K+ und der Tänzerin Carolin Gödecke eine Performance zu dem Thema „Horror Vacui – on search for emptiness“. Ein Jahr später kreierte er die Musik für die Tanzperformance "what my neck remember my head will forget" der dänischen Tänzerin und Choreographin Christine Borch und begleitete sie live. Seit einigen Jahren arbeitet er mit der Theaterregisseurin, Schauspielerin und Performerin Marianne Kjaer Klausen zusammen: 2016 in dem Theaterstück „Die Stärkere“ von August Strindberg, in 2018 im Rahmen von Lese-Sound Performances zu dem Prologos von „DAS“ (dän.: Det) der dänsichen Schriftstellerin Inger Christensen.
Besetzung
Jan Gerdes- piano, syntesizer Frank Bogdanowitz- Elektronik
Repertoire
rand spielt ausschließlich Eigenkompositionen, die auch auf unserem Debutalbum veröffentlicht sind.
Logistik und Ausrüstung
rand tritt in zwei Varianten auf: 1. mit Flügel + Elektronik 2. mit digitalen Tasteninstrumenten + Elektronik Benötigt wird in jedem Fall eine Bühne, eine PA und ein großer Tisch. Darüberhinaus senden wir bei Bedarf unseren Techrider mit den Details.
Aufbau und Verstellung
Vor Ort sollte ein Ansprechpartner für Technik sein, der sich mit den Begebenheiten der PA vor Ort auskennt.
Veranstaltungen
Betriebsfeier | Empfang / Eröffnung | Geburtstag / Jubiläum | Kneipe / Club / Bar | Privatfeier | Stadtfest | Wohnzimmerkonzerte / Hauskonzerte | Zeremonie / Feier |